Tagung Funerale4 in Rostock

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Wissenschaftlich ist die Sprache, wissenschaftlich ist der Inhalt. Die Tagung Funerale findet in diesem Jahr zum vierten Mal  statt. Überschrift ist diesmal: „Gottesäcker und ihre Simulacren. Mixed reality in der Sepulkralkultur.“ Allein der Titel der Tagung enthält drei schwierige Begriffe. Das soll aber niemanden davon abhalten, diese interessante Tagung zu besuchen.

Gottesäcker und ihre Simulacren. Mixed reality in der Sepulkralkultur.

Als Simulacrum wird etwas bezeichnet, das wirkliches oder vorgestellt ist und das etwas anderem ähnelt.
Unter Mixed reality versteht man eine gemischte Realität, wenn die die reelle (physische) Welt mit einer virtuellen Realität vermischt werden.
Sepulkralkultur ( von lat. sepulcrum „Grab“) meint ganz einfach Trauer- und Begräbniskultur.

Die Tagung findet von 30. Oktober bis 1. November 2014 statt.

Beiträge sind unter anderem:
  • Bilder des Todes zerstören – Kierkegaard, Marin und die simulacra der Sterbekultur
    Prof. Dr. Marius Timmann
  • Sezieren statt Kondolieren: Tod, Tote und (kaum) Trauer in den Medien
    Prof. Dr. Christoph Klimmt
  • Bestattung und narrative Imagination – am Beispiel des Romans „Rot“ von Uwe Timm
    Prof. Dr. Martina Kumlehn
  • Der QR-Code. Ein Phänomen spätmoderner Bestattungskulturen
    Prof. Dr. Ilona Nord
  • Begraben im Cyberspace – Die Mediatisierung von Trauer- und Erinnerungskultur am Beispiel von Onlinefriedhöfen
    Dr. Anke Offerhaus
  • Berichte aus laufenden Promotionsprojekten (Kurzvorträge u. Posterpräsentationen):
    Mediatisierte Trauerwelten – Dipl.-Theol. Swantje Luthe
    Tod, Sterben und Bestattung im Computerspiel – M.A. Jens Palkowitsch-Kühl
    Cineastische Bestattungsinszenierungen? Eine Zeitdiagnostik über die mediale Fiktionalisierung der Bestattungslandschaft – M.A. Anthony George Pattathu
    Kirchen-Kolumbarien und ihre virtuellen Nekrologien – Dipl.-Theol. Sieglinde Sparre
  • Das orthodoxe Holy Fire – Über die virtuelle Dimension der frohen Botschaft im Heiligen Land
    Dipl.-Theol. Julian Sengelmann
  • Kasualfotographie
    Dr. Matthias Marks

Weiter Informationen gibt es hier

Wem der Weg nicht zu weit ist (wie mir) und sich kurzfristig auf den Weg machen kann, bekommt spannende Themen an der Schnittstelle von Tod, Trauer und den digitalen Medien.

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