3. TagungsFestival Leben–Sterben–Feiern im Oktober

Zum dritten Mal findet in diesem Jahr das TagungsFestival statt. Beim letzten Mal war ich dabei und kann es nur empfehlen. Warum? Es bietet ein einzigartige Kombination von Fortbildung, persönlichem Erleben und Vernetzung von Menschen, die etwas anders mit den Themen Tod und Trauer umgehen. Das sieht man schon am Titel Leben – Sterben – Feiern.

Für den Blick in den Terminkalender hier die Basics: Das TagungsFestival findet vom 8. bis 11. Oktober 2015 in Bad Belzig /im ZEGG (Zentrum für experimentelle Gesellschaftsgestaltung) in der Nähe von Berlin statt.

Erwachsene, Kinder und Jugendliche kommen zusammen, um Lebenswissen zu Tod und Trauer und Trauer zu teilen. Bis zu 120 Menschen können teilnehmen. Es entsteht eine sehr dichte, trotzdem persönliche Stimmung. Eine spannende Mischung von Zusammenkünften mit allen und getrennten Workshops, speziellen Angeboten für Kinder und für Jugendliche macht den Reiz dieser Tage aus.

Vorträge, Erfahrungen und Forschen zu den Themen werden angeboten. Die Intensiv-Workshops und Kreatives Gestalten zu verschiedenen Themen finden Freitag und Samstag statt:

  • Nahtoderfahrungen – Lebendig werden durch die Begegnung mit dem Tod
    Für Menschen mit und ohne diese Erfahrung, die miteinander ins Gespräch kommen wollen.
  • Im Sterben begleiten – leibliche, seelische und spirituelle Fürsorge auch in Verbindung mit Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht
  • Die Kostbare Zeit vom Tod bis zur Trauerfeier und Bestattung lebendig gestalten
  • „Nichts tun und dennoch bleibt nichts ungetan“ – eine Reise durch Trauer, Schmerz und andere Gefühle, mit praktischen Übungen für zuhause.
  • Heilsames Singen für die Seele einfache Lieder, die gut tun zum Leben und zum Sterben
  • Eines Tages die Erde verlassen – Annäherung an die eigene Sterblichkeit
  • Eine Kiste voller Erinnerungen. „Theater“-workshop, um wunderbare und glückliche Momente des Lebens ebenso wie traurige und schmerzhafte auszudrücken.
  • Die Natur, unsere Lehrmeisterin für Wachsen und Vergehen. Land-Art – Gestalten in und mit der Natur und ihren Materialien für alle, besonders Kinder und ihre Bezugspersonen
  • Was geschieht in Familien und Freundeskreisen, wenn jemand stirbt? Was brauchen sie /wir (miteinander)?
  • „Ein Schatzkästchen für meine Seele“ gestalten mit Materialien und Farben, auch mit von Euch mitgebrachten Bildern, Texten, Erinnerungen …
  • Musik(-therapie) mit sterbenden & trauernden Menschen
  • Sterben und Trauern in der Fremde – wie verstehen und begleiten wir Migrant*innen und geflüchtete Menschen in kultursensibler Weise?

Daneben gibt es jede Menge Begegnungen, offenen Raum und einen Marktplatz für Beiträge und Themen, zum Vorstellen von Projekten und Angeboten…
können von TeilnehmerInnen und ReferentInnen spontan eingebracht werden.

Am Freitag-Abend wird das Theaterstück „Die Tochter des Sargmachers“ aufgeführt.

Am Samstag-Abend steh ein rituelles Fest in Anlehnung an ein Mexikanisches Totenfest auf dem Programm.

Alle Infos, Programm, TagungsRückblicke & Fotos auf der Webseite des TagungsFestivals

 

Leben-Sterben-Feiern ist in einer besonderen Art gestaltet, und wirkt sowohl verbindend als auch impulsgebend für Menschen, die eine Begegnungs- und Ritualkultur zu Sterben, Tod und Trauern miteinander erleben und weiter entwickeln möchten. Eine Kultur der Selbstermächtigung, Eigenverantwortung und Gemeinschaftlichkeit.

Persönlich wie beruflich interessierte Menschen – Erwachsene, Kinder und Jugendliche sind eingeladen, sich in vielfältiger Weise mit den Themen zu befassen, einander zu begegnen, sich einzubringen und zu vernetzen. Elemente sind auch die gemeinsame Gestaltung von Ritualen und das Singen – die gesamte Tagung wird davon durchzogen und getragen sein. Die beteiligten Menschen bilden eine exemplarische „Gemeinschaft auf Zeit“, um dann Stärkung, Impulse und neue Kontakte in ihre persönlichen und beruflichen Lebensräume mitzunehmen.

 

 

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