Sie werden sterben! Heute beginnt die ARD-Themenwoche 2012

In meinen letzten 24 Stunden, was würde ich tun? – Sicher nicht meine Profile im Internet pflegen. Ich würde mich von den Menschen verabschieden, die mir wichtig sind. In den Armen meines Liebsten liegen. Den verbleibenden Sonnuntergang und -aufgang staunend genießen. Danken.

Was möchten Sie in Ihren letzten 24 Stunden tun? Wofür hätten Sie gerne eine zweite Chance? Bei der ARD Themenwoche können Sie Ihre Gedanken mitteilen:

»Aktion Lebensblicke« – teilen Sie Ihre Gedanken!

Die ARD-Themenwoche 2012 ist medial sehr gut aufbereitet. Die Woche ist gleichzeitig eine riesige Herausforderung. Wenn ich schon jeden Tag live mit Tod und Trauer zu tun habe, will ich das am Abend noch im Fernsehen verlängern? Wie geht es Menschen, die diese Themen im Alltag eher meiden. Schalten sie ab oder nehmen sie das Angebot der Themenwoche an, sich erstmals oder internsiver den letzten Dingen zuzuwenden. Ganz nach dem Motto der Woche: Der Tod darf kein Tabu sein

Mein Beitrag, den ich nach Durchsicht des Programms zu meinem Favoriten gekürt habe ist:

Das »Danach« für Kinder erklärt

Ich wünsche allen viele berührende Momente in den kommenden Tagen. Die drei thematischen Schwerpunkte sind:

1. Wenn ich einmal sterbe - Im Leben den Tod gestalten

2. Wenn jemand stirbt -Gemeinsam bis ans Lebensende

3. Wenn jemand gestorben istWas nach dem Sterben kommt

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Datum: Samstag, 17. November 2012 17:59
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2 Kommentare

  1. 1

    Ich bin auf die Themenwoche gespannt. Mal schauen, was die ARD aus dem Thema macht.

    Das das Thema Tod und Sterben ein schwieriges ist, zeigt sich z.B. auch daran, dass die Religionslehrerin meiner Tochter das Thema nicht wie jedes andere neutral beginnt,sondern bevor sie damit überhaupt anfängt gleich mal die Kinder vorwarnt, es käme ein eher “unangenehmes” Thema auf sie zu…
    Dabei geht das Sterben und der Tod doch jeden Einzelnen von uns etwas an – über 1000 andere Dinge wird sich der Ast diskutiert, aber dieses Thema, obwohl es jeden betrifft, ist bei vielen leider nach wie vor ein Tabu.

    Schöne Grüße,
    Silke

  2. 2

    Durch unsere Dienstleistung des SOS-Ordners geraten wir inzwischen regelmäßig mit dem Thema Tod in Berührung. Direkt und indirekt.

    Was noch bei mir selbst vor einigen Jahren ein eher unangenehmes Thema war – wer befasst sich schon gerne mit dem (eigenen) Tod – hat sich heute als eher schönes thema weiter entwickelt. Das klingt zuerst seltsam. Aber in den intensiven und empathischen Gesprächen, die wir bei unserer Dienstleistung des SOS Notfallmanagementes erleben, sind alle Beteiligten sehr offen und tragen kein Schutzschild vor sich her. Diese Offenheit und verletzlichkeit führt dann in den Gesprächen dazu, dass sich Menschen nicht verstellen und/oder sich selbst und anderen etwas beweisen möchten, sondern dass sie einfach nur Mensch sein wollen. Mit allen Fehlern und allen menschlichen Makeln und Eigenheiten.

    Das erlebe ich in sonstigen Gesprächen in dieser direkten Art nicht mehr.

    Deshalb begreife ich selbst inzwischen Gespräche über den Tod als Chance, mit dem wahren ich eines Menschen zu sprechen und nicht mit einer Kunstperson, die er in heutiger Zeit oftmals vorgibt zu sein.

    Ungeschminkte und ruhige Gespräche. Ungeschminkt und sehr direkt. Das sind die schönen Seiten, die der Tod einer geliebten Person mit sich bringt.

    Auch diese positive Seite sollte in dem Kontext Tod beachtet werden.

    Herzliche Grüße
    Jürgen Weber

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