Die Zukunft gehört der digitalen Autopsie

Einen witzigen Namen haben die Forscher für ihre neue Entwicklung gefunden: Virtopsy. Weniger witzig ist der Anlass für diese technische Neuerung. Es ist ein Gerät zur Untersuchung von Leichen, das schon bald die Autopie revolutienieren könnte. Die Virtopsy wird von einem hochtechnisierten Helfer, genannt Virtobot, durchgeführt. Sie ermöglicht ein sehr genaues, dreidimensionales Bild des Körpers. Für Gerichtsmediziner werden Dinge sichtbar, die bei der herkömmlichen Autopsie so nicht sichtbar sind. Ein weiterer Vorteil: theoretisch können die gespeicherten Daten auch nachträglich in Gerichtsprozessen eine Rolle spielen. Der Leichnam ist dann schon längst eingeäschert oder beigesetzt.

Entwickelt wurde das Verfahren im Rahmen des Nationalen Forschungsschwerpunkts Co-Me am Rechtsmedizinischen Institut der Universität Bern.

Einblicke in das Verfahren geben mehrere Videos auf der Webseite des Projektes.

Autor:
Datum: Samstag, 9. April 2011 10:12
Trackback: Trackback-URL Themengebiet: Friedhof

Feed zum Beitrag: RSS 2.0 Diesen Artikel kommentieren

Kommentar abgeben