Tod macht Arbeit – gute Arbeit

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Vier Studentinnen des Studiengangs Kulturarbeit an der Fachhochschule Potsdam haben sich im Rahmen einer Projektarbeit über ein Jahr mit dem Thema Tod und Sterben auseinander gesetzt. Sie fotografierten und interviewten Menschen aus Berufsgruppen, für die der Tod zum Alltagsgeschäft gehört.

Ein Gerichtsmediziner erzählt von seinen Träumen in denen Leichen Skat spielen und von seiner eingeschränkten Risikofreude. Eine Krankenschwester vergisst niemals ihre erste Tote. Ein Bestatter sieht einen Zusammenhang zwischen seinem Beruf und dem Karneval.

In der Hörausstellung berichten 20 Menschen aus Potsdam aus ihrem Berufsalltag in Krematorium, Hospiz, Bestattung oder Gerichtsmedizin und nehmen dabei Stellung zu unserer heutigen Todes- und Trauerkultur. Die Ausstellung ist vom 07.6.2009 – 21.6.2009 im Waschhaus/ Potsdam, also nur noch zwei Tage zu sehen. Eine gute Arbeit. Die sehens- und hörenswerten Begleitmaterialien können für 10 € inklusive Versand bestellt werden bei Tod macht Arbeit.

Autor: Birgit Aurelia Janetzky
Datum: Freitag, 19. Juni 2009 13:06
Trackback: Trackback-URL Themengebiet: Bestatter, Empfehlungen, Friedhof, Trauerredner

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3 Kommentare

  1. 1

    Liebe Frau Janetzky,
    danke für diese schöne Empfehlung! Es hört sich so an, als hätten Sie die Materialien erhalten. Sind diese soweit in Ordnung? Sind Sie zufrieden? Vielen Dank und einen lieben Gruß aus Potsdam

  2. 2

    Ja, erhalten. Die Bilder sind einfach klasse. Zum Hören warte ich noch auf eine stille Stunde.

  3. 3

    vielleicht hätte man bei dieser gelegenheit auch mal erwähnen können wie unser staat gewisse menschengruppen systematisch tötet oder anders ausgedrückt absterben lässt und widerum andere die den wunsch äußern abzutreten gezielt am leben erhält – um am ende profit herauszuschlagen.
    denn das ist ein thema was völlig unter geht.

    aber wie mir scheint ist dies ein durch die stadt potsdam mit finanziertes projekt und daher besteht von vornherein keine ebene diese kritischen eckpunkte einzubinden.

    stattdessen werden phrasen des örtlichen leiters der mordkommision eingebaut, der z.B. Mörder schlicht und einfach als “arme würstchen” abstempelt und nicht einmal vor der presse seine schubladen – mentalität im griff zu haben scheint.

    mfg

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