Die Kunst des Ausklangs – Filmempfehlung

Schon der Titel lässt aufhorchen: “Die Kunst des Ausklangs”.

Von der Kunst des Abschieds wird des Öfteren gesprochen, die Kunst des Ausklangs ruft andere Bilder hervor: verklingende Töne am Ende eines Lebens. Sofort spinnt sich das Bild weiter. Manche Menschen gehen forte (stark, laut), manche pianissimo (sehr leise) oder  sforzato (mit plötzlicher Betonung), rinforzando (wieder stärker werdend), fortepiano (laut, dann plötzlich leise).

Der japanische Film Nokan – Die Kunst des Ausklangs ist seit gestern in deutschen Kinos zu sehen. Ein Musiker wird zum Bestatter Leichenwäscher. Unfreiwillig, denn sein neuer Arbeitgeber ist ein “Reiseanbieter” besonderer Art. Er begleitet Menschen auf ihrer letzten Reise.

Der Trailer zum Film verspricht einen schönen Kinoabend, der vermutlich nicht ohne Tränen sein wird.

Dieser Artikel ist Beitrag 4 von 4 Beiträgen der Artikel-Serie empfohlene Filme.
Artikel-Serie«Kurzfilm – Wie Eltern trauern
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Autor: Birgit Aurelia Janetzky
Datum: Freitag, 27. November 2009 13:56
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3 Kommentare

  1. 1

    Zu Nokan: Der Cellist wird nicht zum Bestatter, er wird zum Leichenwäscher. Diese Zuarbeit für den Bestatter ist in Japan in der “Hierarchie der Unreinen” damit allerunterste Kategorie.
    Doch der junge Mann ist an einen Meister seines Fachs geraten.
    Mithin ist der Film auch die Erzählung einer spirituellen Schulung, einer geglückten Reifezeit, einer ernsten Ehekrise, erheiterndes und ergreifendes Erlebnis dieser Arbeitswelt und …..absolut sehenswert

  2. Birgit Aurelia Janetzky
    Mittwoch, 2. Dezember 2009 20:35
    2

    ja, danke für den Hinweis

  3. 3

    ein ganz wunderbarer Film, der hochsensible Themen wie Liebe, Versöhnung, Sterben, Tod und Trauer sowie respektvollen Umgang mit Toten äußerst feinfühlig anspricht – sehr berührend, ich hab ihn vielfach weiterempfohlen und ich habe kein Geheimnis draus gemacht, dass man ruhig mehr als nur ein Tempo in der Tasche haben sollte!
    herzlichen Gruß aus München!
    Cornelia

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